Bäderlandschaft Schwelm

Weiße Skulptur im hügeligen Naturraum … das Dampfermotiv assoziativ, vielleicht auch als Hinweis auf die Nutzung als Bad? …..… selbsterklärend, sich einbettend vor allem raumbildend … Urlaub vom Alltag in jeder Jahreszeit … so soll es werden … das Bad der Bäderlandschaft Schwelm.

Maritime Assoziationen suchen Raum und verschmelzen auf subtile und sinnvolle Weise mit Topographie und Natur.

Großes Ziel dabei ist die richtige Fassung des Naturraumes am nördlichen Rand, dies auf mittlerer Geländehöhe sowie endlich auch die Zusammenfassung der attraktiven Ebenen zu einem räumlichen Zusammenhang. Der Blick hinunter in die wiederhergestellte Talaue mit freigelegter Schwelme, die Wahrnehmung der oberen Wiesenflächen z. B. durch die große Freitreppe … und dazwischen die Badeplatte auf Straßenniveau vermitteln zwischen den Ebenen und machen das gesamte Ensemble aus Natur und Haus zu einem einmaligen Erlebnisraum. Endlich ein zusammenhängendes Ensemble mit schönem ausgeprägtem raumbildendem Glasmäander, der so auch das Hallenbad mehr als attraktiv öffnet … Urlaub vom Alltag eben … wann immer man dort ist!

InfoWettbewerb
4. Platz
OrtSchwelm
AusloberStadt Schwelm
TeamEntwurf Ulrich Zech (Freischaffend)
Nadine Bock, Lena Grimm, Olaf Grünzel

Das Niveau von Eingang und Badeplatte vermittelt nicht nur zwischen den Ebenen des Freibades, sondern liegt auch erstmals barrierefrei auf Straßenniveau.

Der endlich ausreichend große Vorplatz neben dem Bestandsparkplatz gewährleistet auch eine reibungslose Abwicklung großer Besucherströme bei ausgeprägtem Sommerwetter.

Es wäre ein großer Fehler, keinen Sommerzugang vorzuhalten, denn die Attraktivität des Ganzen wird erhebliche Besucherzahlen bewirken, für die ein Umweg durch die Hallenbadumkleiden mit sämtlichem Freibadequipment geradezu abschreckende Wirkung entfalten würde. Dies freilich nur bei absolutem Sommerwetter …. ansonsten bleibt der separate Freibadzugang geschlossen und die Allwetterbadkonzeption durchs Hallenbad greift wie gewünscht. So ist es personalsparend und gleichzeitig optimal funktional!

Folgerichtig wurde für dieses Sommerwetter ein kleines komprimiertes WC-Dusch- und Umkleideangebot in der „Bugspitze“ des „Dampfers“ vorgeschlagen. Die dafür benötigte Mehrfläche wurde durch Einsparung bei der Foyerfläche kompensiert.

Folgerichtig wurden auch die eigentlich nur für diesen Ansturm bei ausgeprägtem Sommerwetter benötigten zusätzlichen 40 Stellplätze nördlich des Hauses als Ergänzung des Ganzjahres-Parkplatzes vorgeschlagen, weitgehend auf grünem „Schotterrasenambiente“ … gleichsam kostengünstig herzustellen und für die meisten Tage des Jahres als grüne Wiesenfläche ohne Autoblech wahrnehmbar. So kann auch sehr einfach und selbstverständlich die Anlieferung durch Nutzung der hier nicht angeschütteten Talsituation auf Kellerniveau erfolgen … ein Aufzug ist also nicht nötig.

Autor: Ulrich Zech